Singvögel haben bald nichts mehr zu fressen


Dramatischer Rückgang der Insekten – Appell an Grundstücksbesitzer: Blumen blühen lassen

In jedem Frühjahr ist es dasselbe Bild; kaum strecken sich Gräser und Kräuter gegen den frühlingsblauen Himmel, kommen auch schon die Rasenmäher und das frische Grün wird ebenso wie die ersten Wildblumen kurz und klein geschreddert.

Die jetzt aus dem Winterquartier zurückkehrenden Singvögel finden immer weniger zu fressen, weil es fast keine Insekten mehr gibt. Es ist grotesk, dass die Menschen in ihrer tiefen Natursehnsucht Schmetterlinge und Bienen vermissen, ihnen aber trotzdem die letzten Lebensräume nehmen. Wenn Schmetterlinge keine Blumen mehr finden wo sie ihre Eier ablegen können und die Fraßpflanzen der Raupen vernichtet werden, dann werden auch die früher häufigen Arten vollends aus unseren Gärten, Feldern und Wäldern verschwinden. Alle Besitzer von Hausgärten oder Grundstücken in der freien Landschaft, sollten wenigstens teilweise Wiesenstücke und andere „wilde Kräuterecken“ stehenlassen, da sonst bald auch die letzten Schmetterlingsarten und viele für die Natur bedeutenden Wildbienen und Schlupfwespenarten aus der Landschaft verschwunden sein werden. Es ist gerade so, als ob man den Tieren ein Haus gibt, ihnen aber Kühlschrank und Keller vollkommen leer lässt. 

Viele Menschen wissen einfach nicht, dass Falter Nahrungspflanzen zur Arterhaltung brauchen. Deshalb setzt NatureLife-International sich ein und fordert alle Grundstücksbesitzer auf, ihren Beitrag zu leisten und nicht zu früh zu mähen, damit auch noch künftig die Falter als lebendige Frühlingsboten in die Gärten kommen und Wiesen, Felder und Wälder besiedeln.