Umweltstiftung NatureLife: Lichtschächte und Gullys abdecken

Vor den nahenden Wintertagen suchen jetzt auch in Gärten und Parks Kleintiere wie Molche, Kröten, Blindschleichen und Laufkäfer sichere Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten in Gullys und Lichtschächten. „Doch Millionen Kleintiere finden den Tod im Schacht“, sagt Claus-Peter Hutter, Präsident der Umweltstiftung NatureLife-International. Auf der einen Seite würden sich viele Menschen lebendige Natur rings ums Haus wünschen und mit Gartenteichen und Sträuchern auch realisieren. Auf der anderen Seite gebe es kein Bewusstsein für Tierfallen, die den vermeintlichen Naturschutz in Garten oder Park wieder zunichte mache.

„Unsere Siedlungen sind noch immer zu lebensfeindlich, dabei können Tierfallen mit ganz einfachen Mitteln entschärft werden“, so Hutter. Die Umweltstiftung rät Hausbesitzern sowie den Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden, Lichtschächte und Gullys vor dem früher oder später anstehenden Kälteeinbruch zu kontrollieren und darin befindliche Tiere wie Amphibien oder Reptilien zu retten und in der Nähe von Gartengehölzen mit dichtem Unterwuchs, Laub- oder Reisighaufen in die Freiheit zu entlassen. „Spätestens nach ein paar Frosttagen haben diese Kleintiere nämlich keine Chance mehr.“

NatureLife empfiehlt, nach der Kontrolle die Schächte mit feinmaschigen Gitternetzen abzudecken, wie man sie etwa auch für Fliegengitter verwendet. Beim Schutz der kleinen Wildtiere in den Siedlungen kommt es auf jeden Haus- und Grundstücksbesitzer, auf jeden Bauhof, jede Stadtgärtnerei und jeden Hausmeister von öffentlichen Gebäuden an! Die Baustoffindustrie, Architekten sowie Siedlungsträger fordert NatureLife auf, endlich Systeme für Wasser- und Lichtschächte zu entwickeln, die keine Tierfallen darstellen.