Weltklimagipfel eine große Enttäuschung

Seit Jahren ist der Klimaschutz eines der drängenden Probleme. Auch auf dem diesjährigen Weltklimagipfel in New York war die steigende Temperatur auf der Erde eines der wichtigen Themen.

Doch auch dieser Gipfel blieb wieder einmal weit hinter den Erwartungen zurück; nicht einmal Bundeskanzlerin Angela Merkel war in die USA gereist. Vertreten wurde sie unter anderem von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Diese blieb in ihrer Rede jedoch zurückhaltend. Bis 2020 wolle Deutschland seine Emissionen, gemessen an 1990, um 40 Prozent senken. Die Bundesregierung könnte das Ziel jedoch verfehlen, weil durch die Energiewende wieder deutlich mehr CO2 ausgestoßen wird.

„Dieser Gipfel hat wieder einmal gezeigt, dass viel zu viel geredet und viel zu wenig getan wird“, sagte Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife- International. Demgegenüber steht das seit Jahren bestehende Engagement von NatureLife- International in Südostasien. Als Folge früherer Entwaldung und unsachgemäßer Bodenbewirtschaftung kommt es in verschiedenen Regionen nach heftigem Taifun-Regen immer wieder zu verheerenden Erdrutschen. Dabei wurden etwa auf der Philippinen-Insel Leyte im Jahr 1991 mehr als 6.000 Menschen verschüttet. NatureLife- International hat dort deshalb gemeinsam mit vielen Partnern Pflanzschulen zur Etablierung der Rainforestation Farming angelegt. Gleichzeitig werden Kleinbauern geschult, damit diese eine boden-und umweltschonende Landwirtschaft betreiben. „Diese hilft Mensch und Natur gleichermaßen, weil sie den Menschen ein nachhaltiges Einkommen garantiert und neue Lebensräume für bedrohte Wildtiere und Wildpflanzen schafft“, betont Claus-Peter Hutter.

Umweltvorsorge mit und nicht gegen die Menschen ist der Grundgedanke des Rainforestation Farming. „Es muss aber schnell gehandelt werden, weil die Erosionsschäden rasch voranschreiten“, mahnt Hutter.

Regenwald in Südostasien