Umweltstiftung NatureLife - Regen war Segen für die Natur doch Chancen, Wasser für Hitzeperioden zu ernten, werden vertan

NatureLife Präsident Claus-Peter Hutter: „Wir können es uns nicht mehr leisten, Regenwasser einfach so davon laufen zu lassen!“

Ludwigsburg. „Die ergiebigen Regenfälle der letzten Tage haben der Natur überaus gut getan.  Wälder, Felder, Weinberge, Wiesen und Obstwiesen wurden fürs Erste fast überall mit genügend Wasser versorgt. Die über Jahre hinweg ausgemergelten Böden konnten ebenso wie die Grundwasserspeicher wenigstens wieder einen Teil der Feuchtigkeits- und Wasservorräte aufbauen. Doch die Chancen, Wasser in Zisternen zu ernten, um die erforderlichen Grünbestände der in den Sommermonaten unerträglich überhitzten Städte am Leben zu halten, werden immer noch vertan“, so Claus-Peter Hutter, Präsident der Umweltstiftung NatureLife International und Autor des Buchreports „Klimawandel - die Erde rechnet ab“.

Seit Jahren sei es Politik, Wirtschaft und Kommunalplanung bekannt, dass der Klimawandel zunehmend Extremwetterereignisse mit Dürreperioden einerseits und Überschwemmungen andererseits mit sich bringe, doch es würden erst jetzt Überlegungen angestellt, wie gehandelt werden könne, so die Stiftung.

 „Wir haben keine Zeit mehr langwierig zu planen, es war schon vor 20 Jahren Zeit zum Handeln, die haben wir jetzt nicht mehr, auf was warten wir eigentlich noch?“, kritisiert Hutter und ergänzt: „Wir brauchen keine Klimaschutzmanager sondern Tempomacher in Sachen Klimaschutz. Allzu oft werden entsprechende Stellen als Feigenblätter für angeblichen Klimaschutz geschaffen, während alle die schon lange handeln könnten weitermachen wie bisher. Die „Klimakleber“ seien aufgefordert an den Ratstischen, bei Bürgerinitiativen und Umweltverbänden konkret mitzuarbeiten und Vorschläge zu machen, wo konkret gehandelt werden kann, anstatt pauschale Parolen mantraartig zu wiederholen. Städte und Gemeinden müssten nach Ansicht der Umweltstiftung NatureLife-International schon jetzt an Wassermangel-Notstände denken und handeln, bevor sie eintreten. Viel zu viele Mittel würden in Ökorethorik und Dekopläne gesteckt, anstatt Zisternen zu schaffen.